Dokumentation des Symposions “Der Mensch – nichts als Natur” vom 29.9. – 30.9.2005 in der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen
Einführung: Der Mensch – nichts als Natur?
1. Naturalismus
2. Selbstbewusstsein
3. Moral
4. Freiheit/Determinismus
Eckart Voland
Natur der Moral – Genese und Geltung in der Ethik
1. Das Projekt der Naturalisierung in der Anthropologie
2. Naturalisierung der Moral?
3. „Moral-analoges” Verhalten bei Tieren?
4. Normativität der Natur?
4.1 Das Dilemma der evolutionären Ethik
4.2 Geprägte Werte?
5. Die Natur der Moral
Kai Vogeley
Die neuralen Grundlagen menschlichen Selbstbewusstseins
1. Neurowissenschaften als Leitdisziplin
2. Natur und Naturalismus
3. Identität mentaler und neuraler Phänomene
4. Selbstbewusstsein und Selbstkonstrukt
5. Empirische Indikatoren selbst-referentieller Kognition
5.1 Perspektivnahme im Raum
5.2 Perspektivnahme in der sozialen Kognition
5.3 Agentenschaft
6. Neurowissenschaftlich motivierte Konzepte von Selbstbewusstsein
7. Neuroethik
Franz-Josef Wetz
Naturalismus
1. Naturalismus
2. Schranken des Naturalismus
3. Schrankenloser Naturalismus
4. Trauriger Naturalismus
5. Literarischer Naturalismus
6. Unüberwindbare Ethik
7. Unverzichtbare Kultur
8. Unvermeidbare Lebensfragen
9. Trost der Kultur
Jean-Pierre Wils
Wie bedroht ist die Handlungsfreiheit wirklich?
1. Freiheitsirritationen
2. Appell an die Nüchternheit und Besonnenheit
3. Verschiedene Freiheiten
4. Die Kränkung der Freiheit – oder doch nicht?
5. Andeutung einer bescheidenen Lösung
6. Freiheit – eine Präsumtion
Christian Schwarke
Im Spiegel der Natur.
Wahrnehmung und Interpretation moralischen Handelns
1. Die Hirnforschung und ihre Gegner. Über die Wahrnehmung einer Wissenschaft
1.1 Bilder
1.2 Medien
1.3 Diskussionskultur
2. Wahrnehmung und Deutung von Verhalten in der Wissenschaft
3. Freiheit und Determinismus. Über die Wahrnehmung der Wissenschaften
3.1 Bedeutungskopplungen
3.2 Methodenprobleme
3.3 Selbstbilder
4. Freiheit und Intervention. Der Bezugsrahmen ethischer Theorien
Wolfgang Mack
Vom Erwerb des Wissens um sich und über den Anderen zur Fähigkeit der Selbstbindung an das moralisch Gute
1. Der Naturalismus als einheitswissenschaftliches Wunschdenken
2. Die naturwissenschaftliche Deutbarkeit menschlicher kognitiver Fähigkeiten
2.1 Informationsverarbeitung als natürliche Seite des Verstandes: Form und Medialität
2.2 Strukturelle Merkmale des Menschen: Leiblichkeit, Sozialität, Intentionalität und Geschichtlichkeit
3. Wie erwirbt man das Wissen über sich und über Andere? Woher weiß man, wer man ist?
3.1 Der interaktionelle Anschluss an die soziale Realität
3.2 Die soziale Verschränkung von Erste- und Dritte-Person-Perspektive als Ausdruck der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten
4. Die Selbstbindung an das moralisch Gute als soziokognitive Kompetenz
Ulrich Lüke
Der Mensch – nichts als Natur?
Über die naturalistische Entzauberung des Menschen
1. Was ist Naturalismus?
2. Der unbegriffene Begriff Natur ist eine bleibende Problemanzeige
3. Der Naturalismus ist ein anregendes und uneingelöstes Forschungsprogramm
4. Die Reichweite der naturalistischen Erklärung ist begrenzt
5. Der Naturalismus ist eine kritische Instanz in der Theologie
6. Die naturalistische Rekonstruktion und Simulation von Religiosität sind defizitär
7. Fazit
Sachregister
Personenregister